Anton Josef Eckert

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Begriffsklärung.png Informationen über den gleichnamigen Zimmermann finden Sie unter Anton Eckert d.Ä..

Anton Josef Eckert

Anton Josef Eckert (* 16. März 1875 in Würzburg; † 28. Juni 1944 ebenda) war ein Würzburger Architekt und Enkel von Anton Eckert d.Ä.

Familiäre Zusammenhänge

Er war das älteste Kind des Baumeisters Johann Adam Philipp Eckert (1845-1903) und Wilhelmina, geb. Kipper (1850-1908). Der Großvater Anton Josef Eckert der Ältere (* 18. November 1809; † 14. Juli 1879), nach dem Anton Josef benannt wurde, war als Zimmermann der Begründer des Bauunternehmens. Aus seiner Ehe mit Anna Katharina, geb. Hartmann (1879-1942) gingen drei Kinder hervor.

Leben und Wirken

Anton Josef Eckert besuchte die Kreisrealschule in Würzburg und die Technische Hochschule in Nürnberg. Von 1893 bis 1896 studierte er an der Technischen Hochschule in München, u. a. bei dem Architekten Friedrich von Thiersch. Nach dem Militärdienst in Würzburg war er in der Firma seines Vaters tätig. Nach dessen Tod 1879 übernahm er mit seinem Bruder Joseph den Betrieb.

Bauwerke in Würzburg

Neben dem Ausbau des Firmensitzes in der Veitshöchheimer Straße lag ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Äußeren Pleich, so z. B. mit Bauten in der Ziegelaustraße, Rotkreuzstraße, Scanzonistraße. Weitere seiner Bauten befinden sich in der Frankfurter Straße 91a, Sonnenstraße 21‑23, in der Oberdürrbacher Straße, in der Randersackerer Straße und in der Leistenstraße. Auch der Umbau des Hotels Russischer Hof (Theaterstraße 1) geht auf ihn zurück. Nach seinen Entwürfen wurden das Germanenhaus in der Nikolausstraße, das Kaufhaus Zapff in der Kaiserstraße und das Central-Café in der Eichhornstraße umgebaut. Mit zwei Neubauten am Dominikanerplatz in den Jahren 1927 bis 1929, einem Geschäftshaus an der Ecke zur Bronnbachergasse und dem Konventsgebäude der Augustiner, gab er diesem Platz ein neues Aussehen. Weitere wichtige Neubauten Eckerts sind das Israelitische Kranken- und Pfründnerhaus in der Valentin-Becker-Straße und - als sein letztes großes Projekt - das Elisabethenheim in der Bohnesmühlgasse (1933-1935). Außerhalb Würzburgs sind Bauten von ihm in Bad Kissingen und Bad Brückenau zu finden.

Politische Laufbahn

Von 1925 bis 1933 gehörte Eckert als Mitglied der Bayerischen Volkspartei dem Stadtrat an. Mit der „Machtergreifung“ der NSDAP und der Gleichschaltung des Stadtrats im April 1933 zog sich Eckert aus der Politik zurück.

Letzte Ruhestätte

In seinen letzten Lebensjahren erlitt er mehrere Schlaganfälle; er starb im Alter von 69 Jahren und wurde im Familiengrab auf dem Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

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