Zentralschule

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Blick in den Innenhof des Gebäudes der Hochschule für Musik
Ecke Ebracher Gasse/Bibrastraße mit dem Gebäude der Hochschule für Musik
Gebäude der Hochschule für Musik in der Ebracher Gasse 1

Die Zentralschule war ein von 1899 bis 1997 für den Schulbetrieb genutztes Gebäude in der Ebracher Gasse 1 im Stadtbezirk Altstadt.

Geschichte

1896 kaufte die Stadt Würzburg die Kurie Sternberg samt der Kurie Waldhausen auf. Bereits 1897 wurden die Gebäude für den geplanten Bau der Zentralschule abgerissen. Von 1897 bis 1899 entstand der Neubau und wurde nach seiner Fertigstellung sofort für den Schulgebrauch genutzt.

Der Bau kann als vorzügliches Beispiel für die großen kommunalen Aufwendungen zur Verbesserung der Schulsituation in einer stetig und rasch wachsenden Stadt angesehen werden. Zwischen 1872 und 1911 wendete Würzburg für Schulbauten, d.h. Volksschulbauten, denn bis auf eines waren die Gymnasien in staatlicher Regie, insgesamt 3,86 Mio. Mark auf, allein für die Zentralschule 895.000 Mark.

Als der Erste Weltkrieg begann, wurden in dem Schulhaus die ausrückenden Feldgrauen [1] untergebracht, dann - vom September 1914 ab bis ins Jahr 1919 hinein - war in ihm ein Reservelazarett.

1950 konnten von der „Städtische Fachschule für Handel und Gewerbe“ wieder die Räume in der wiederhergestellten Zentralschule in der Bibrastraße bezogen werden. Gewerbliche und kaufmännische Berufsschule befanden sich in unterschiedlichen Gebäudeflügeln. Bis in die 1980er Jahre hinein wurde der Bau für Schulzwecke der Stadt genutzt.

1982 erfolgte Umzug der Städtischen Berufsfachschule für Wirtschaft mit Berufsaufbauschule von der Zentralschule in den Block E des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums im Stadtbezirk Sanderau.

Am 24. November 1997 wurde nach Umbau das Gebäude der Hochschule für Musik eingeweiht. Die Projektleitung während des Umbaus hatte Gerhard Schön vom Staatlichen Hochbauamt Würzburg. Beim Umbau den nachklassizistischen Gebäudes wurden die Fassaden und die städtebauliche Situation unangetastet gelassen. Im Inneren dagegen wurden Konstruktion, Struktur und Einrichtung des Gebäudes in einer ambitionierten, zeitgenössischen Formensprache neu gebaut.

Historische Abbildungen

Baubeschreibung

Die ehemalige städtische kaufmännische Berufsschule ist ein dreigeschossiger Dreiflügelbau mit Walmdächern in Ecklage Die Fassade besteht aus Sandsteinquadern mit Risaliten und wurde im Stil der Neurenaissance in den Jahren von 1897 bis 1899 von Peter Bernatz erbaut.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Erläuterungen und Hinweise

  1. Feldgrau war die Farbbezeichnung der Uniformen der deutschen Armee vom frühen 20. Jahrhundert bis 1945 und danach bis 1989. Dieser Farbton wurde für die ab 1907 angeschaffte, jedoch bis zur Mobilmachung 1914 geheimgehaltene und erst ab dann verwendete neue deutsche Felduniform gewählt, in der 1914 die deutschen Truppen in den Ersten Weltkrieg zogen. (Quelle: Wikipedia)

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