Bechtolsheimer Hof

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Begriffsklärung.png Informationen über das gleichnamige Zentrum finden sich unter Jugendzentrum Bechtolsheimer Hof.

Innenhof
Bechtolsheimer Hof um 1910

Der Bechtolsheimer Hof im Stadtbezirk Altstadt in der Hofstraße 16 wurde Ende des 17. Jahrhunderts nach den Plänen von Antonio Petrini für die Freiherren von Bechtolsheim errichtet. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 zerstört, wurde er in den 1960er Jahren wieder aufgebaut. Darin befinden sich die Grundschule Würzburg-Stadtmitte sowie seit 1991 das Jugendzentrum Bechtolsheimer Hof.

Geschichte

Die um einen rechteckigen Hof gruppierte barocke Anlage wurde Ende des 17. Jahrhunderts von Antonio Petrini errichtet. Reichard Philipp Anton von Mauchenheim (1683–1735) wurde von seinem Taufpaten, Dompropst Johann Philipp Fuchs von Dornheim, zum Erben eingesetzt und brachte so den Hof so in den Besitz der Freiherren von Bechtolsheim. Diese nutzten das Adelspalais ab Anfang des 18. Jahrhunderts als Stadtsitz. 1848 gründete in dem geräumigen Anwesen der Hofkellermeister Michael Oppmann eine Schaumweinkellerei gleichen Namens, welche bis 1916 dort existierte.

Der Bechtolsheimer Hof ging nach 1945 in den Besitz der Stadt Würzburg über. Die Fassaden und Portale hatten den Luftangriff überstanden, der Gebäudekomplex wurde 1964 für schulische Nutzung wieder errichtet.

Baubeschreibung

Wie bei anderen Petrini-Bauten (z.B. Petersbau), ist der Bechtolsheimer Hof ein zweistöckiger, gradliniger, großflächiger und klar gegliederter Baublock mit Walmdach und Rustikaportal, der sich um einen rechteckigen Innenhof gruppiert. Bei ihm finden wir auch das Motiv der durchgehenden Fensterachsen mit den leicht vorgezogenen Fensterbrüstungen wieder. Die Ecken bestehen aus Bossenmauerwerk. Das Gesims wird gebildet aus wechselweise auftretenden Dreiecks- und Segmentgiebeln. Das Portal, über dem sich ein geschweifter Giebel mit einem ornamental eingelassenen Fenster, wird von kannelierten Säulen mit ionischen Kapitellen flankiert. Das Torhaus ist zweigeschossiger Satteldachbau mit Rustikaportal.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

Kartenausschnitt

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