Friedrich Lothar Franz von Stadion

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Friedrich Lothar Franz Graf von Stadion

Friedrich Lothar Franz Graf von Stadion (* 6. April 1761; † 9. Dezember 1811 in Chodenschloß) war Mitglied des Domkapitels in Würzburg und Rektor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Später war er als österreichischer Gesandter tätig.

Geistliche Laufbahn

Von Stadion war Domkapitular in Würzburg und später in Mainz. Im Jahr 1798 wurde er Gesandter des Hochstifts Würzburg beim Rastatter Kongress und versuchte vergeblich, die Hochstifte zu retten. Er gehörte schließlich zu den Mitgliedern der Reichsdeputation, die am 9. Dezember 1798 für die Annahme eines französischen Ultimatums und damit für die Säkularisation stimmten.

Nach der Säkularisation des Hochstifts Würzburg verlor seinen Posten als Rektor der Würzburger Universität. Stattdessen wurde er nach der Eingliederung des Landes nach Bayern in den bayerischen Staatsdienst übernommen und war verantwortlich für geistliche Angelegenheiten, und damit für die Auflösung der Klöster, Stifte und geistlichen Behörden im ehemaligen Hochstift.

Österreichischer Diplomat

Später trat er in österreichische Dienste. Kurze Zeit danach war er österreichischer Gesandter in Bayern und wurde mit König Maximilian I. Joseph von Bayern gut bekannt. Während des fünften Koalitionskrieges war er 1809 Bevollmächtigter Armeehofkommissär für Deutschland und Generalintendant bei der österreichischen Hauptarmee unter Erzherzog Karl von Österreich. Nach der Niederlage zog er sich aus der Öffentlichkeit auf seine Besitzungen in Böhmen zurück.

Rektor der Universität Würzburg

Friedrich Lothar Franz von Stadion war Rektor der Universität Würzburg zwischen 1797 und 1802.

Siehe auch

Weblinks

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