Georg Friedrich Wilhelm Funk

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Grabplatte von Georg Friedrich Wilhelm Funk an der Stephanskirche

Dr. Georg Friedrich Wilhelm Funk (* 31. Dezember 1811 in Stadthagen; † 7. Dezember 1875 in Würzburg) war von 1867 bis 1875 protestantischer Dekan und erster evangelisch-lutherischer Stadtpfarrer in Würzburg.

Leben und Wirken

Er war das älteste von 8 Kindern seiner Eltern, dem Pfarrer Wilhelm Christian Funk und dessen Gattin Antonie. Die ersten Jugendjahre verbrachte er im elterlichen Pfarrhaus, wo er den Unterricht der Stadtschule und seines eigenen Vaters genoss. 1822 wurde er bei seinen Großeltern in Bückeburg aufgenommen und besuchte hier die Anstalten. Um sich für das Studium der Theologie noch gründlicher vorzubereiten, schickte ihn sein Vater zur weiteren Ausbildung von 1830 bis 1831 ins Kloster Loccum. Eine langwierige Augenkrankheit hinderte ihn hier über ein Vierteljahr lang am Lesen und Schreiben; doch benützte er diese Zeit, sich eingehender mit Musik zu beschäftigen. Schon während seines Aufenthalts in Bückeburg hatte er viel Gelegenheit gehabt, sich mit mit den besten Schöpfungen großer Meister bekannt zu machen.

Im Herbst 1831 bezog er die Universität Göttingen, wo er nach dreijährigem Studium noch für ein Jahr nach Jena ging. Nachdem er in seiner Heimat das vorgeschriebene Examen bestanden hatte, trat er im Mai 1835 beim Grafen Castell in Franken eine Stelle als Erzieher an. Zehn Jahre arbeitete er hier an der Erziehung der jungen Grafen. Die letzten vier Jahre seines Erzieherlebens hatte er, nachdem er in Jena die philosophische Doktorwürde erworben, mit seinen Zöglingen in Meiningen zugebracht. Hier hatte er Zeit und Gelegenheit, sich wieder mehr theologischen Studien zu widmen.

Geistliche Laufbahn

Im Jahre 1845 präsentierte ihn der Grafe von Castell für die Pfarrstelle in Castell. Im Sommer 1845 bestand er das bayerische theologische Staatsexamen und wurde in München ordiniert, und nachdem er sich im August 1845 mit Sophie Meyer, zweiter Tochter des verstorbenen Regierungsdirektors Meyer in München verheiratet hatte, am 25. Oktober desselben Jahres feierlich als Pfarrer in Castell empfangen, und am 9. November installiert.

Nach 22 Jahren als Pfarrer in Castell, wurde ihm 1867 die Stelle als erster Pfarrer und Dekan in Würzburg übertragen. Durch eine schwere Krankheit wurde er am 3. Dezember 1875 ans Bett gefesselt und starb durch ein typhöse Lungenentzündung am 7. Dezember.

Letzte Ruhestätte

Georg Friedrich Wilhelm Funk wurde auf dem Friedhof der Stephanskirche bestattet.

Siehe auch

Quellen

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