Giovanni Domenico Tiepolo

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Giovanni Domenico Tiepolo, auch Giandomenico Tiepolo (* 20. August 1727 in Venedig; † 3. März 1804 ebenda) war italienischer Maler und gemeinsam mit seinem Vater in Würzburg tätig.

Familiäre Hintergründe

Giovanni Domenico wurde als ältester Sohn von 10 Kindern des Malers Giovanni Battista Tiepolo und der Maria Cecilia Guardi geboren. Sein Bruder Lorenzo Baldissera Tiepolo war gleichfalls Maler.

Leben und Wirken

Er war, wie auch sein jüngerer Bruder Lorenzo, zunächst Schüler, Gehilfe und Stecher in der Werkstatt seines Vaters. Eigenständige Arbeiten gibt es im Kaisersaal und im Treppenhaus der Würzburger Residenz, wo er seinem Vater in den Jahren 1750 bis 1753 bei den Fresken half.

Werke

Nach der Zeit in Würzburg beschäftigte er sich malerisch mit Szenen aus dem ländlichen Leben und entwickelte schließlich einen eigenen Stil. In der Darstellung der alltäglichen Wirklichkeit schuf er Dekorationen zu Genrethemen, die sich heute im Museo Correr befinden, zum Beispiel das Gemälde Pulcinella und Saltimbanchi. Nach dem Tod seines Vaters in Madrid kehrte Domenico Tiepolo Ende 1770 nach Venedig zurück. In den 30 Jahren, die ihm verblieben, schuf er dann vornehmlich säkulare und religiöse Bilder. Zwischen 1770 und 1774 erschienen zwei Serien von Radierungen („Raccolte di Teste“), die Giovanni Domenico nach Gemälden des Vaters schuf. [1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Heinrich Ragaller: Drei Meisterwerke Tiepolos in der Gemäldegalerie des Martin von Wagner-Museums, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 363-369, S. 367- 369

Literatur

  • Stefan Kummer: Tiepolo und seine Söhne in Würzburg, in: Frankenland. Zeitschrift für Fränkische Landeskunde und Kulturpflege, 51, 1999, 182-194.

Weblinks

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