Gnodstadt

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Gnodstadt
Ortstyp Stadtteil
Stadt Marktbreit
Landkreis Kitzingen vormals Ochsenfurt
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen KT / OCH
Einwohner 750
Eingemeindung 1. Mai 1978
Mautpyramide von 1773 nach der Rekonstruktion

Gnodstadt gehörte bis Ende der 1970er Jahre als eigenständige Gemeinde zum Landkreis Ochsenfurt. Mit der Landkreis- und Gemeindegebietsreform vom 1. Mai 1978 wurde das Dorf in die 4 km entfernte Stadt Marktbreit eingemeindet und wechselte somit vom Landkreis Würzburg in den Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage

Gnodstadt liegt an der südlichsten Stelle des Maindreiecks und gleichzeitig des Mains, auch wenn der Ort 2 km vom Fluss entfernt auf der Gauhochfläche liegt. Die südliche Ortsgrenze bildet die Bezirksgrenze zu Mittelfranken.

Geschichte

Urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft das erste Mal 1130. Auch ein Rittergeschlecht mit dem Namen „von Gnodstadt“ ist schon um diese Zeit belegt. Zahlreiche historische Häuserfassaden des Ortes sind aus Gnodstädter Sandstein gebaut, der heute noch am Rand des Ortes gebrochen wird.

Im hohen Mittelalter war es das Würzburger Stift Haug, das die Zinsvogtei über seine Güter in Gnodstadt ausübte. 1308 ist ein Stiftsvikar namens Ludwig als erster Pfarrer urkundlich fassbar. Aus dem Jahr 1315 ist belegt, dass eine nicht näher bezeichnete Witwe Sintram dem Kloster Heilsbronn Getreide von einem Hof in Gnodstadt vermachte. Dazu gehörte auch ein Quantum Wachs, welches alljährlich nicht nach Heilsbronn, sondern nach Sommerhausen in die dortige Kapelle zu liefern war. Im Jahr 1533 fiel das Lehen Gnodstadt an die Grafschaft Castell.

Am 25. August 1853 trat die Gemeinde vom mittelfränkischen Landgericht Uffenheim zum unterfränkischen Landgericht Ochsenfurt über.

Die Mautpyramide von Gnodstadt

In der Nähe innerhalb der Ortsmarkung befand sich ein Obelisk auf einer Verkehrsinsel der Bundesstraße 13, der 1773 errichtet wurde. Dieser wird auch als Mautpyramide bezeichnet.

Kulturwanderweg

Gnodtstadt ist Eckpunkt des Kulturwanderwegs „Gnodtstadter Dreieck“ von Gnodstadt über Marktbreit nach Ochsenfurt und zurück nach Gnodstadt. [1]

Religion

Die evang.-luth. Kirchengemeinde St. Peter und Paul Gnodstadt gehört zum Dekanat Uffenheim.

Persönlichkeiten

Verkehr

Gnodstadt liegt östlich der Bundesstraße 13.

ÖPNV

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Friedrich Wilhelm Geyer: Geschichte des alten Maindorfes Gnodstadt von 1125-1935. Selbstverlag der Gemeinde, 1935.
  • Robert von Landmann: Meine Vorfahren. C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1925.

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.