Hermann Gerlinger

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Prof. h.c. Hermann Lorenz Gerlinger (* 14. Juli 1931 in Würzburg) ist Diplom-Ingenieur, Unternehmer und Kunstsammler.

Unternehmer

Bis 1987 leitete er einen mittelständischen Betrieb für Haustechnik, den er Mitte der 1950er Jahre von seinem Vater übernommen hatte.

Kunstsammlung

Über 50 Jahre lang sammelte Gerlinger Werke Künstlergruppe „Die Brücke“ und trug über tausend Kunstwerke zusammen. Im Frühjahr 2001 stellten Hermann Gerlinger und seine Frau Hertha ihre Sammlung der Stiftung Moritzburg in Halle an der Saale als Dauerleihgabe zur Verfügung. Im November 2016 gaben die Stiftung Moritzburg und er bekannt, dass der Dauerleihvertrag zum Mai 2017 ausläuft. Im Vorfeld war dort ein Selbstporträt von Karl Schmitt-Rottluff verloren gegangen.

Danach bot er die Sammlung seiner Geburtsstadt Würzburg an. Diese lehnte das Angebot ab, da sie keine geeigneten Räumlichkeiten zu Verfügung stellen konnte. Eine Dauerausstellung im Museum für Franken konnte ebenfalls nicht realisiert werden, da dieses nun unter Trägerschaft des Freistaat Bayern steht und ebenfalls keinen benötigten Platz zur Verfügung stellen konnte. Die Sammlung ging deshalb an das Lothar-Günther-Buchheim-Museum in Bernried am Starnberger See für die Dauer von zehn Jahren, wo die erste Ausstellung am 28. Oktober 2017 eröffnet wurde. Die Stadt Würzburg erhielt eine bevorzugte Behandlung für die zeitlich begrenzte Ausleihe von Teilen der Sammlung nach Prüfung der konservatorischen Bedingungen und organisatorischen Möglichkeiten.

Im Januar 2022 wurde bekannt gegeben, dass die Sammlung der hochkarätigen Werke der Künstlergruppe „Die Brücke“ in mehreren Schritten versteigert werden soll. Der Erlös der Auktionen soll laut Auktionshaus Ketterer Kunst in München drei gemeinnützigen Organisationen zugutekommen: der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Bund Naturschutz und der Stiftung Juliusspital Würzburg.

Mitgliedschaft

Seit 9. Januar 1987 ist er Mitglied der Hätzfelder Flößerzunft.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

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