Johann Valentin Hamm
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Johann Valentin Hamm (* 11. Dezember 1811 in Winterhausen; † 21. Dezember 1874 in Würzburg) war bayerischer Musikdirektor, Konzertmeister und Komponist.
Leben und Wirken
Hamm ließ sich nach seinem Musikstudium im Jahr 1838 in Würzburg als Musiklehrer für Geige nieder und wurde ein Freund von Richard Wagner. Ab 1842 war er zudem Mitglied des Würzburger Theaterorchesters, später wohl dessen Musikdirektor.
In Bad Kissingen übernahm Hamm ab 1855 das Amt des Konzertmeisters des damals nur in der Sommersaison aufspielenden Bad Kissinger Kurorchesters. Als der russische Zar Alexander II. bei einem seiner Aufenthalte (1857, 1864) in Bad Kissingen einige von Hamm komponierte Märsche hörte, wollte er die Kompositionen für seine Militärkapelle in Sankt Petersburg erwerben. Hamm widmete dem Zaren darauf hin drei Jubelmärsche unter dem Titel „Erinnerungen an Kissingen“. Hierfür wurde er mit einem Brillantring belohnt.
Kurz vor Weihnachten 1874, am 21. Dezember, erlag Hamm in Würzburg den Folgen eines Schlaganfalls.
Siehe auch
Quellen
- Hanns-Helmut Schnebel: Johann Valentin Hamm, Dirigent, Komponist und Musikpädagoge (1811-1874). In: Mainfränkisches Jahrbuch, Band 39, Würzburg 1987, S. 103 ff.
Weblinks
- Totenzettel auf bibliothek.uni-wuerzburg.de
- Main-Post: „Kissinger Konzertmeister: Sein Milanollo-Marsch ging um die Welt“ (13. Juni 2020)
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