Kürnach

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Begriffsklärung.png Informationen über den gleichnamigen Bachlauf finden sich unter Kürnach (Gewässer).

Kürnach
Ortstyp Gemeinde
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen
Höhe 250 m ü. NN
Fläche 12,29 km²
Einwohner 4.921 (Stand: 31. Dezember 2022) [1]
Gemeindekennzahl 09 6 79 156
Anschrift Gemeinde Kürnach
Kirchberg 15
97273 Kürnach
Vorwahl 09367
Postleitzahl 97273
E-Mail info@kuernach.de
Webseite www.kuernach.de
1. Bürgermeister René Wohlfart (SPD)
Wappen
Wappen Kürnach.png

Kürnach ist eine Gemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken.

Geografie

Geografische Lage

Blick vom Südwesten auf Kürnach
Katholische Pfarrkirche St. Michael

Kürnach liegt zehn Kilometer nordöstlich von Würzburg und profitiert deshalb vor allem von der Nähe zur Großstadt als Wohnstandort. Durch die Gemeinde fließt ein Bach, der ebenfalls Kürnach heißt und innerhalb der Gemarkung seine Quelle hat. Umgeben ist Kürnach von einer fruchtbaren Gäulandschaft (250 m. ü. NN), die intensiv von der Landwirtschaft genutzt wird, außerdem gibt es im Osten und Süden des Ortes rund 180 Hektar Wald. Östlich findet sich die Erhebung „Geißberg“ mit 302 m ü. NN. Westlich der Gemeinde befindet sich ein Gewerbegebiet, nordwestlich ein Industriegebiet. Das heutige Ortsbild wird vor allem durch die ausgedehnten Neubaugebiete geprägt, die in den letzten Jahren entstanden sind.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet umfasst 1.229 Hektar, wovon 797 Hektar landwirtschaftlich genutzt werden.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Estenfeld, Unterpleichfeld, Oberpleichfeld, Prosselsheim und Dettelbach (Landkreis Kitzingen).

Ortsteile

Die Gemeinde Kürnach hat keine Ortsteile im eigentlichen Sinne. Allerdings gehören drei Mühlen zur politischen Gemeinde:

Bevölkerung

Religionen

Einwohnerentwicklung

Kürnach hat eine positive Einwohnerentwicklung zu verzeichnen, die laut einer Prognose (bis 2021) auch in Zukunft anhalten wird.

Ehrenbürger

Geschichte und Namensherkunft

Erstmals wird der Name „Kürnach" in der Bezeichnung „Quirnaha - Mühlbach“ (Quirn = Mühle, aha = Bach) im Jahr 779 urkundlich erwähnt, als Feldgeschworene den Bachlauf im Rahmen eines Umgangs um die Würzburger Gemarkung übersteigen mussten. Geblieben ist dieser Name der ältesten Siedlung an diesem Bach, dem Dorf Kürnach, das im Jahre 822 in der Bestätigung eines Gütertausches durch Kaiser Ludwig den Frommen genannt wird.

Über Jahrhunderte prägten die drei Mühlen des Ortes und Landwirtschaft auf den fruchtbaren Böden das Gesicht des Dorfes. Auch ist Weinbau bis weit ins 19. Jahrhundert nachgewiesen. Einen positiven Einfluss auf die Entwicklung Kürnachs hatten auch die Handelsstraßen, die durch Kürnach führten sowie in jüngerer Vergangenheit vor allem die Nähe zu Würzburg, die für Pendler interessant war. Kürnach wies deshalb schon früh großflächige Neubaugebiete aus.

1978 wurde Kürnach in die Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld aufgenommen. Aufgrund von späteren Veränderungen in der Gemeindegebietsreform wurde es wieder möglich, sich wieder eigenständig zu verwalten, weshalb Kürnach wieder aus der Verwaltungsgemeinschaft austrat.

Historische Abbildungen

Politik

Bürgermeister

► Siehe Bürgermeister Kürnach

Gemeindepartnerschaften

Gedenktafel
  • Seit 1987 mit Aljezur (Portugal). In Aljezur gibt es deshalb einen Platz „Klein Kürnach“, in Kürnach wiederum eine „Aljezurstraße“.
  • Seit 2017 existiert eine Gemeindepartnerschaft mit Cavan in der Republik Irland.

Wappen

Blasonierung

In Rot ein nach links gerichteter Wellenschrägbalken, darüber ein silbernes Mühlrad, darunter ein schräglinks gestellter silberner Schlüssel.

Wappendeutung

„Quirnaha“, der Mühlbach wird durch den Wellenschrägbalken dargestellt, sowie durch das Mühlrad. Bis in die neuere Zeit standen an seinen Ufern drei Mühlen. Der Schlüssel ist einem Dorfgerichtssiegel entnommen, das seit 1742 belegt ist. Er ist das Attribut des heiligen Petrus und weist auf das ehemalige Patrozinium der Pfarrkirche hin. Diese gehörte zuem Kloster Kürnach, ein Zisterzienserinnenkonvent, der vor 1279 gegründet und um 1300 wieder aufgelöst wurde. 1425 wird sie als St.-Blasius-Kirche erwähnt, um 1686 erscheint das Patrozinium des heiligen Petrus in Ketten. In der Farbgestaltung Weiß und Rot wird auf die Zugehörigkeit zum Hochstift Würzburg hingewiesen.

Kultur

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Dorffest (Veranstalter: Kürnacher Vereine und Verbände)

Sehenswertes

► Siehe Baudenkmäler in Kürnach

Vereine und Gruppen

Die Internetseiten der Gemeinde Kürnach bieten ein Verzeichnis aller aktiven Vereine: [2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Gewerbe und Industrie

Kürnach hat ein Gewerbegebiet Wachtelberg und ein kleines Industriegebiet (Industriepark Kürnach-Nord).

Gastronomie

Unternehmen

Energieverorgung

Öffentliche Einrichtungen

Verkehr

ÖPNV

Wander- und Fahrradwege

E-Mobilität

Freizeit

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Christine Demel: Chronik 1225 Jahre Kürnach. 779 - 2004. Selbstverlag Gemeinde Kürnach 2004 [3]

Weblinks

Einzelnachweise und Hinweise

Kartenausschnitt

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