Karl Köhl

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Friedrich Karl Köhl (* 24. Dezember 1846 in Würzburg; † 4. März 1926 ebenda) war Seifenfabrikant, Verlagsleiter und Reichstagsabgeordneter.

Leben und Wirken

Köhl besuchte die Volks- und Gewerbeschule in Würzburg und absolvierte eine Lehre als Seifensieder. Zwischen 1869 und 1881 arbeitete er als in der Seifenfabrik seines Großvaters Johann Köhl in Würzburg und übernahm die Firma nach dem Tod seines Vaters. 1883 verkaufte er die Seifensiederei in der Eichhorngasse. Danach übernahm er die Verlagsdruckerei Würzburg GmbH und die Zeitung des Würzburger Journals und errichtete eine Buchdruckerei. Im Ersten Weltkrieg stellte er im Juni 1915 das Erscheinen der Zeitung ein und war danach Privatier in Würzburg.

Politische Laufbahn

Von 1878 bis 1896 war er Mitglied des Gemeindekollegiums und 1911 Magistratsmitglied in Würzburg. Zwischen 1893 und 1899 war er Bezirkstagsmitglied von Unterfranken. Von 1899 bis 1918 war er Mitglied der Bayerischen Kammer der Abgeordneten und 1918/1919 des Provisorischen Nationalrats für die Liberale Vereinigung. Zudem besaß er von 1881 bis 1884 für die Deutsche Volkspartei ein Mandat im Deutschen Reichstag für den Wahlkreis Unterfranken 6 (Würzburg).

Siehe auch

Quellen

  • Harm-Hinrich Brandt: Würzburger Kommunalpolitik 1869–1918. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN: 978-3-8062-1478-9, S. 1266, Anm. 335.
  • Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 91 (Bibrastraße).

Weblinks

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