Ludwig II. von Bayern

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König Ludwig II. von Bayern

Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach (* 25. August 1845 in Schloss Nymphenburg bei München; † 13. Juni 1886 bei Berg), war Herrscher im Königreich Bayern von 10. März 1864 bis zu seiner Entmündigung am 10. Juni 1886.

Familiäre Zusammenhänge

Seine Eltern waren König Maximilian II. Joseph von Bayern und Königin Marie von Bayern, sein Bruder Otto I. von Bayern. Er selbst blieb unverheiratet und kinderlos.

Bayerischer König

Unter seiner Regierung, ging die Führung des Landes faktisch an den Ministerrat über und endete in der Königskrise von 1886. Nach seiner Entmündigung übernahm sein Onkel, Prinzregent Luitpold, die Amtsgeschäfte. Die Umstände seines Ablebens im Starnberger See sind auch heute noch nicht vollständig geklärt.

Besuch in Würzburg

Als junger König unternahm er vom 24. bis 30. November 1866 die einzige Dienstreise seines Lebens, die ihn nach Franken und auch nach Würzburg führte. [1] In der „Neuen Würzburger Zeitung“ hieß es, die Reise hätte nur dann einen Sinn, wenn endlich alles anders werden würde. Die Würzburger Bevölkerung war durch den 1866er Krieg sehr gebeutelt und wollte sich bei Ludwig II. über die Nachlässigkeiten der Regierung in München beklagen, die der zunehmenden materiellen Not in Franken bislang tatenlos zugesehen hatte. Am 29. November 1866 besuchte Ludwig II. die Schlachtfelder des Krieges in der Umgebung Würzburgs. Er besichtigte die Gefechtsfelder um Helmstadt, Uettingen, Remlingen, Roßbrunn und Hettstadt. Bevor Ludwig II. die Stadt am 30. November wieder Richtung Nürnberg verließ, schenkte der König den Armen der Stadt 2000 Gulden.

Ehrungen und Auszeichnungen

Ludwigs II. Erbe

Der Name Ludwig II. ist untrennbar mit seinen Bauwerken verbunden. Schloß Neuschwanstein, das er ab 1868 auf einem zerklüfteten Felsen in malerischer Bergszenerie nahe Füssen im Allgäu errichten ließ, Schloss Linderhof, Schloss Herrenchiemsee und das Königshaus am Schachen, sein Refugium für Ausflüge ins alpine Gebirge. Von diesen Baudenkmälern profitiert die Fremdenverkehrsbranche Bayerns bis zum heutigen Tag. Unsterblichen Ruhm erwarb sich der König durch seine Freundschaft und Förderung des Komponisten Richard Wagner.

Posthume Würdigung

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  • Nach König Ludwig II. ist die Ludwigstraße in der Würzburger Altstadt benannt.
  • Zum 100. Todestag 1986 brachte die Deutsche Bundespost eine Briefmarke mit seinem Konterfei heraus.

Siehe auch

Literatur

  • Erich Adami und Alfons Schweiggert: König Ludwig II. - Seine triumphale Reise durch Franken. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co. KG, Husum 2011, ISBN: 978-3-89876-549-7

Weblinks

Einzelnachweise

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