Moscheen in Würzburg

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Gebetsraum

Die islamischen Moscheen in Würzburg werden von verschiedenen islamischen Gruppierungen und Vereinigungen verwaltet und als Gebetsräume genutzt.

Religion

Das Wort „Islam“ stammt aus der arabischen Wurzel s-l-m seine Grundbedeutung lautet Unversehrtheit. Zu diesem Wortstamm gehören auch die arabischen Wörter für Heil, Sicherheit und Frieden. Islam bedeutet demnach „Hingabe an Gott“. Der Name der Religion wird so interpretiert, dass man Frieden durch Hingabe an Gott erlangen kann, das heißt, man kann Frieden finden durch ein Leben in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz und seinen Geboten.

Religionsstifter ist der Prophet Mohammed (* 571 in Mekka; gest. 8. Juni 632 in Medina). Im Alter von 40 Jahren erschien ihm in einer Vision ein Engel und befahl ihm zu lesen. Der Heilige Prophet antwortete, daß er nicht lesen könne. Darauf rezitierte der Engel die Verse:„Lies im Namen deines Herrn, Der erschuf, erschuf den Menschen aus einem Klumpen Blut. Lies! Denn Dein Herr ist der Allgütige, Der (den Menschen) lehrte durch die Feder, den Menschen lehrte, was er nicht wußte.“ Mit diesem Vers begannen die wörtlichen Offenbarungen Gottes, die ihm in 23 Jahren, bis zu seinem Tode gewährt wurden und die später in Form des Korans niedergeschrieben wurden.

Hauptrichtungen

Sunniten

Als Sunniten werden die Anhänger der orthodoxen Hauptrichtung des Islam bezeichnet, die sich an die Tradition halten. Sie vertreten den Grund- satz, dass der Khalif (Nachfolger, Stellvertreter des Propheten nur im politischen Sinne) aus dem Stamm des Propheten kommen muss. Sie orientieren sich in ihrem Glauben am Koran, der Sunna und den Hadithen. Die Sunniten bilden mit etwa 85 % weltweit die größere der beiden Richtungen. Die Würzburger Muslime gehören mehrheitlich zu den Sunniten.

Schiiten

Die Schiiten mit einem weltweiten Anteil von Gläubigen von 10 bis 15 Prozent, bilden die zweite Hauptrichtung des Islam. Diese Richtung geht auf Ali, den Schwiegersohn Mohammeds zurück. Ali war mit der Prophetentochter Fatima verheiratet und hat durch seine Söhne Hasan und Husain das Blut des Propheten weitervererbt. Die Schiiten sind der Ansicht, dass das Khalifat eine göttliche Institution ist und der Imam (Führer der Gemeinde) nur ein direkter Nachkomme Alis sein durfte. Nach seiner Ermordung erkannten die Schiiten nur seine Söhne und deren Nachkommen als Khalifen an. Der deutlichste Unterschied zwischen den Schiiten und den Sunniten besteht in der Frage der religiösen Autorität. Für die Schiiten stellen die Imame eine unfehlbare religiöse Autorität dar und sie haben das islamische Glaubensbekenntnis (der Glaube an den einzigen Gott und an seinen Prophe- ten Mohammed) um die Verehrung der unfehlbaren Imame erweitert.

Ahmadiyya

Die Ahmadiyya ist eine Reformgemeinde des Islam. Sie wurde 1889 in Indien von Mirza Ghulam Ahmed gegründet. Dieser verstand sich als messianischer Erneuerer des Islam, des Juden- und Christentums sowie als neuer indischer Krishna. Die Gemeinschaft der Ahmadiyya wird von einem Kalifen geführt. Die Glaubensgrundlagen der Ahmadiyya entsprechen im wesentlichen denen des ursprünglichen Islam. In einem entscheidenden Punkt ihrer Lehre vertreten sie jedoch eine andere Auffassung: Für sie ist Mohammed nicht der letzte von Allah gesandte Prophet. In Würzburg hat die Ahmadiyya-Gemeinde auf dem Heuchelhof eine Moschee errichtet.

Liste der Moscheen

Quellen

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