Neubrunn

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Neubrunn
Ortstyp Markt
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen WÜ / MAR
Höhe 293 m ü. NN
Fläche 26,56 km²
Einwohner 2.325 (Stand: 31. Dezember 2022) [1]
Gemeindekennzahl 09 6 79 164
Anschrift Hauptstr. 27,
97277 Neubrunn
Telefon 09307 - 9809-0
Telefax 09307 - 9809-10
E-Mail info@neubrunn.de
Webseite www.neubrunn.de
1. Bürgermeister Heiko Menig (CSU)
Wappen
Wappen Neubrunn (Unterfranken).png
Neubrunn
Fränkische Herolde aus Neubrunn
Alte Apotheke

Neubrunn ist eine Marktgemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.

Geografie

Geografische Lage

Neubrunn liegt an der westlichen Grenze des Landkreises Würzburg und des Freistaates Bayern zu Baden-Württemberg und ist durch drei Kreisstraßen an den Straßenverkehr angebunden.

Ortsteile

Neben Neubrunn gehört die bis 1978 selbständige Gemeinde Böttigheim zur Marktgemeinde.

Bevölkerung

Religionen

Ehrenbürger und Persönlichkeiten

► Siehe Ehrenbürger der Marktgemeinde Neubrunn

Geschichte

Der Ort Neubrunn wird urkundlich erstmals am 27. März 815 als „Niunnenbrunno” im so genannten Retzbacher Vertrag erwähnt, einem Sühnevertrag über umstrittene Zehntansprüche zwischen Abt Ratgar aus Fulda und Bischof Wolfgar aus Würzburg. Ab 1290 ist eine Klostergründung des Deutschen Ordens bezeugt. Um 1310 schenkte die verwitwete Elisabeth von Hohenlohe, eine geboren Gräfin von Wertheim, ein von ihr gestiftetes Siechenspital und andere Besitzungen in Neubrunn dem Deutschen Haus zu Mergentheim, nachdem bereits 1305 auf ihre Fürsprache hin das Dorf zur selbständigen Pfarrei - mit den Nebenorten Kembach und Helzenberg - erhoben und somit eine geregelte Seelsorge gesichert war. 1311 wurde der Filialort Kembach allerdings von der jungen Pfarrei und somit vom Ordensgut abgetrennt. Die Gräfin entschädigte den Orden dafür durch Überlassung des Fronhofes Böttigheim, wo der Deutsche Orden bereits über das Patronatsrecht der Kirche verfügten. Weitere Schenkungen Elisabeths erfolgten 1325, wo sie die Hälfte ihrer Zehnten aus Böttigheim und Neubrunn dem Orden überlässt, während die andere Hälfte dem Kloster Holzkirchen zufiel.

Ludwig IV. der Bayer verlieh Neubrunn am 16. Dezember 1323 das Stadtrecht. Dies erlaubte dem Deutschen Orden, „aus dem Dorf Neubrunn eine Stadt zu machen mit Befestigung, Wochenmarkt und Recht.“ Überreste der Stadtmauer nahe des Friedhofs zeugen heute noch vom ehemaligen Stadtrecht.

Mit der Erbhuldigung an den Erzbischof und Kurfürsten von Mainz am 13. Mai 1483 wurden die Einwohner von Neubrunn Mainzer Untertanen, und in das ehemalige Deutschherren-Schloss zog ein kurmainzischer Amtsmann ein. 1655 wurde Neubrunn, zusammen mit Böttigheim, vom Hochstift Würzburg zurückgekauft. Das ehemalige Amt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an das Königreich Bayern.

Bei der Gebietsreform 1972 wurde die Gemeinde aufgrund der Auflösung des Alt-Landkreis Marktheidenfeld dem Landkreis Würzburg zugeordnet. 1978 wurde Böttigheim nach Neubrunn eingegliedert und gemeinsam Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Helmstadt. Am 1. Januar 1980 schied Neubrunn mit Böttigheim auf Antrag des Gemeinderates aus der Verwaltungsgemeinschaft aus und wurde eine selbständige Einheitsgemeinde.

Namensherkunft

Der Name der Gemeinde geht auf neun Brunnen zurück, die damals im Ortsgebiet standen (also eigentlich Neunbrunn).

Politik

Bürgermeister

► Siehe Bürgermeister Neubrunn

Wappen

Blasonierung

In Schwarz über einer goldenen Zinnenmauer mit goldenem Torturm nebeneinander schwebend zwei Schilde; rechts in Silber ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz, links in Rot drei silberne Spitzen.

Wappendeutung

Neubrunn war bis Ende des 14. Jahrhunderts stark befestigt. Darauf weisen die Mauer und der Torturm hin. Die kleinen Schilde erinnern an die beiden wichtigsten Herrschaftsinhaber Neubrunns. Das Tatzenkreuz ist das Wappen des Deutschen Ordens, der seit 1290 in Neubrunn belegt ist. Die drei silbernen Spitzen in Rot sind die Zeichen des Hochstifts Würzburg, zu dessen Herrschaftsbereich Neubrunn von 1655 bis 1803 gehörte.

Sehenswürdigkeiten

Schloss Neubrunn
Wahrzeichen Neubrunns, der Torturm
► Siehe auch Baudenkmäler in Neubrunn

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Gastronomie

Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Fördereinrichtungen

Freizeiteinrichtungen

Verkehr

In Neubrunn kreuzen sich die Kreisstraße WÜ 11, 17 und 59

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestellen: Neubrunn/Rathaus, Neubrunn/Geiersberg


Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neubrunn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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