Posthochhaus
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Das Posthochhaus ist ein zehnstöckiges Hochhaus am Bahnhofplatz 2 in der Altstadt. Das Gebäude wurde 1976 [1] gebaut und prägt seitdem das Würzburger Stadtbild.
Geschichte
1901 wurde auf dem Grundstück bereits das Bahnpostamt Würzburg errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde es trotz der Bahnhofsnähe nur relativ wenig beschädigt. In der Folge wurde ein hoher städtebaulicher Akzent an diesem Standort diskutiert. Da sich die Planungen allerdings hinzogen, wurde die Post bald in alter Form wieder errichtet. 1971 wurde dieser Bau wiederum abgerissen und 1976 der über 40 Meter hohe Neubau eingeweiht. Für das Posthochhaus musste ein Stück des Ringparks weichen, da die Bismarckstraße in südliche Richtung verlegt wurde. Die ursprünglich dunkle Fassade wurde 2003 mit weißen Platten verkleidet. [2] Im September 2012 landete das Posthochhaus wegen Legionellen im Wasser und einem damit verbundenen Duschverbot in den Schlagzeilen. [3]
Historische Abbildungen
Altes Postamt (1905)
Busbahnhof und altes Postamt (1955)
Bahnhofplatz und Posthochhaus (1979)
Nutzung
Das Posthochhaus mit seinen zehn oberirdischen Etagen und einer Firsthöhe von 35,41 Metern wurde ehemals von der Deutschen Post als Verwaltungsgebäude benutzt. Heute befindet sich nur noch eine Filiale der Postbank AG mit weiteren Postdienstleistungen im Untergeschoss des Posthochhauses. Weitere Nutzer:
- Regionalstudio Mainfranken des Bayerischen Rundfunks (seit 1996)
- Rexroth AG Drive & Control Academy mit 45 Mitarbeitern
- Bundespolizeiinspektion Würzburg mit 140 Beamten auf drei Stockwerken
- Gemeinschaftspraxis für Nuklearmedizin Dr. J. U. Eberhardt, Dr. M. Scheubeck, Dr. E. Peppert
Umfeld
- In unmittelbarere Nachbarschaft des Posthochhauses befinden sich die Posthalle, der Busbahnhof und der Hauptbahnhof.
- Nördlich des Gebäudes befanden sich Schutzräume der Deutschen Bahn für 225 Personen aus der Zeit des Kalten Krieges.
- Auf dem südlichen Vorplatz befindet sich ein Brunnen, der im Zuge der Errichtung des Posthochhauses entstand. Er ist in das Pflaster eingelassen und stellt eine aus Muschelkalk gehauene Pflanzenform dar. Die Funktion des Umwälzbrunnens ist seit vielen Jahren eingestellt.
Die Posthalle
Brunnen am Posthochhaus
Einzelnachweise
- ↑ Bürgerinitiative „Ringpark in Gefahr“ (2006) - In: Positionen der Bürgerinitiative zur Entwicklung des Bahnhofsareals und zur Stärkung der Innenstadt nach dem Bürgerentscheid vom 3. Dezember 2006.
- ↑ Suse Schmuck: Der Bahnhof und sein Platz. Hrsg.: Heiner Reitberger Stiftung. Schöningh, Würzburg 2004. S.64
- ↑ Main-Post: „Legionellen-Alarm im Posthochhaus“ (22. September 2012)
