Renate Jung

Oberbürgermeister Christian Schuchardt überreicht der Künstlerin Renate Jung in der Grafeneckartstube des Würzburger Rathauses die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Renate Jung (* 1943 in Sinsheim-Hilsbach) ist eine Würzburger Künstlerin und bekannt für ihre Fassadenmalerei.

Leben und Wirken

Renate Jung studierte ab 1972 an der Würzburger Werkkunstschule bei Wolfgang Lenz und Leo Dittmer, später unter anderem bei Werner Tübke in Leipzig. Sie unterrichtet als Dozentin für Malerei an der Volkshochschule Würzburg und Umgebung und privat eine große Zahl an Schülerinnen und Schülern. Jung, die in Würzburg und Südfrankreich lebt und arbeitet, stellte als erste deutsche Malerin auf Einladung des Berufsverbands bildender Künstler der Mongolei in Ulan-Bator aus.

Genre

Ihr Werk umfasst Kunst am Bau, Wandmalerei, Tafelbild, Zeichnung, Grafik, Aquarell, Plastik und insbesondere Porträts von „strotzendem, voluminösem“ Charakter. Jung ist Porträtistin für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie für Privatbildnisse. Ihr breit gefächertes Oeuvre umfasst auch Druckgrafiken oder Bronze-Plastiken.

Werke im Raum Würzburg

Unter anderem schuf Renate Jung folgende Werke, die im öffentlichen Raum Würzburgs und seines Landkreises zu sehen sind:

• Fassadengemälde „Baum“ in der Laufergasse (1981)
• Fassadengemälde in der Kärrnergasse am einstigen Holztor (1987)
• Überdimensionale Sonnenuhr an der Südfassade der Ernst-Keil-Schule in Höchberg (1988)
• Gedenktafel für Leonhard Frank an der Zeller Straße (1997)
• Gedenktafel mit Portraitrelief für Prof. Franz Rauhut in der Sonnenstraße 5
• Treppenhausfresko Don-Bosco-Berufsschule (2012)
• Fassadengemälde Mönchbergschule (2013)

• 

  Fassadengemälde „Baum“

• 

  Fassadengemälde „Kärrnergasse“

• 

  Überdimensionale Sonnenuhr

• 

  Gedenktafel für Leonhard Frank

• 

  Gedenktafel für Prof. Franz Rauhut

Im Obergeschoss des Rathauses sind ihre Portraits des Altoberbürgermeisters Jürgen Weber und des ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Franz Stadelmayer in der Galerie ausgestellt. Ferner sind Bilder von Renate Jung im Siebold-Museum zu sehen.

Ausstellungen

Bundesweit

• Würzburg: Otto-Richter-Kunsthalle
• München: Haus der Kunst
• Berlin: Thomas-Dehler-Haus
• Karlsruhe: Prinz-Max-Palais
• Hamburg: Elb-Art

International

• Japan: Ōtsu-Kyoto
• Mongolei: Ulan Bator
• Südafrika: Durban
• Burkina Faso: Ouagadougou
• Polen: Rawicz, Breslau und andere
• China: Shanghai, Art-Fair

Buchillustrationen

• Siebenlistiges: Schwänke und Geschichtli aus Eibelstadt. Texte von Dr. Franz Schicklberger, Illustrationen von Renate Jung
• Geliebtes Dickerchen. Gedichte von Werner Tiltz mit 24 Aquarellen von Renate Jung; pro literatur verlag; ISBN: 978-3-86611-384-8

Ehrungen und Auszeichnungen

• 2016: Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
• 2016: Silberne Stadtplakette

Literatur

• Bernhard Schwanitz, Werner Tiltz (Hrsg.): Renate Jung - Eine zeitgenössische deutsche Malerin. Echter Verlag, Würzburg 2013. ISBN: 978-3-429-03616-4

Quellen

• Presseartikel der Stadt Würzburg zur Verleihung der Bundesverdienstmedaille vom 20. Januar 2016

Weblinks

• Internetseite von Renate Jung