Rimpar

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Rimpar
Ortstyp Markt
Landkreis Würzburg
Regierungsbezirk Unterfranken
Freistaat Bayern
Land Deutschland
Kfz-Kennzeichen
Höhe 249 m ü. NN
Fläche 36,42 km²
Einwohner 7.820 (Stand: 31. Dezember 2022) [1]
Gemeindekennzahl 09 6 79 180
Anschrift Schlossberg 1,
97222 Rimpar
Telefon 09365 - 8067-0
Telefax 09365 - 8067-35
E-Mail rathaus@rimpar.de
Webseite www.rimpar.de
1. Bürgermeister Bernhard Weidner (CSU)
Wappen
Wappen Rimpar.png
Schlossmühle in Rimpar
Brunnen in der Austraße
Gasthaus zum Stern in Rimpar

Die Marktgemeinde Rimpar liegt im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.

Geografie

Geografische Lage

Rimpar liegt im Tal der Pleichach und wird von der Staatsstraße 2294 in Nord-/Süd-Richtung durchquert und liegt am Main-Werra-Radweg.

Eingemeindungen

Durch die Gebietsreform der 1970er Jahre gehören die zum Teil früher selbständigen Gemeinden als Ortsteile zu Rimpar:

Bevölkerung

Religion

Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul

Bekannte Persönlichkeiten

► siehe auch: Personen, die in Rimpar geboren sind

Geschichte

Erste Zeugnisse von Besiedelung gibt es aus dem Ort Ezzelshausen, dem heutigen Ortsteil Maidbronn aus dem Jahr 772. Im 14. Jahrhundert wird der Südflügel von Schloss Grumbach errichtet. Während der Zeit des Bauernkrieges gehörte Rimpar zu den Gütern Wilhelm von Grumbachs und war daher mit in die Auseinandersetzungen um das Hochstift Würzburg verwickelt: So wurden die Burg verwüstet und die Kirche durch Feuer zerstört. Nach dem Tode Wilhelms geriet sein Sohn Konrad in Abhängigkeit vom Bistum Würzburg und war deshalb 1593 gezwungen, Burg und Dorf an den Fürstbischof Julius Echter zu verkaufen. Echter leitete eine Zeit der regen Bautätigkeit ein, in der die Burg zum Jagdschloss ausgebaut und die Pfarrkirche renoviert wurde.

Die Zehnt des Hochstiftes Würzburg wurde zunächst nach der Säkularisation 1802 zugunsten Bayerns, dann 1806 Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen. 1814 fielen diese Abgaben wieder Bayern zu. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Marktgemeinde.

Mindestens seit dem 19. Jahrhundert waren jüdische Familien im Ort ansässig. Sie bildeten eine jüdische Gemeinde und errichteten am Marktplatz 9 eine Synagoge.

Namensherkunft

Rimpar wird im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die dortige Bezeichnung lautet Rintburi, zu hochdeutsch „Ort am Viehstall“.

Historische Abbildungen

Politik

Bürgermeister

► Siehe Bürgermeister Rimpar

Partnergemeinde

Wappen

Blasonierung

In Gold aus roter Zinnenmauer wachsend drei rote Rosen an grünen Stielen.

Wappendeutung

Der Rosenstrauch ist dem Wappen der Grumbach-Wolfskeel entnommen, einer Seitenlinie der Wolfskeel, die 1328 die Burg Grumbach erworben hatten und sich nach ihr benannten. Die Familie ist 1613 ausgestorben. Die Zinnenmauer stellt als Burg- und Schlosssymbol das Schloss Grumbach dar, das der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 bis 1617) im Jahr 1593 erworben hatte und zur Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe ausbauen ließ.

Regelmäßige Veranstaltungen

Sehenswertes

Architektur

Schloss Grumbach

Schloss Grumbach in Rimpar

Das Schloss Grumbach ist eine Burg in Rimpar aus dem 14. Jahrhundert. Die Zwei-Flügel-Burg wurde im 14. Jahrhundert unter dem Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn an der Stelle einer früheren, zerstörten Anlage erbaut und diente zunächst als Jagdschloss und dann bis bis in das 18. Jahrhundert als Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe. Zentrum ist ein 56 m hoher Bergfried über dem alten Burghof. Heute befindet sich in dem Schloss ein Handwerker-Museum und Ausstellungsräume. Das Schloss befindet sich seit 1980 im Besitz der Gemeinde Rimpar, die es zum Teil als Rathaus nutzt und zum Teil als Restaurant vermietet hat (mit einem beachtlichen Rittersaal). Die ehemalige Gartenanlage auf dem Talgrund ist mit Wohnhäusern überbaut. Das dortige ehemalige Garten-, dann Rathaus, ist nun eine Drogerie/ein Bio-Bauernladen.

Katholische Pfarrkirche im Ortsteil Maidbronn

Ein Anziehungspunkt für viele Touristen und Kunstfreunde ist der berühmte Altar von Tilman Riemenschneider in der Pfarrkirche St. Afra. Die „Beweinung Christi“ ist Riemenschneiders letztes und reifstes Werk.

► Siehe auch Baudenkmäler in Rimpar

Naherholungsgebiet

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Hotels und Gastronomie

Gewerbegebiet

Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

ÖPNV

Fahrradwege

Unterwegs im Landkreis Würzburg (Video)

„Unterwegs im Landkreis Würzburg in Rimpar“ von wuerzburg-fotos.de

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Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Hannelore Mintzel: Die unbekannte Welt von nebenan. Die letzten jüdischen Familien in Rimpar. Ein vernachlässigtes Stück Heimatgeschichte. Rimparer Geschichtsblätter Band 11, Hrsg.: Freundeskreis Schloss Grumbach e.V., Rimpar 2021, ISBN: 978-3-9818596-1-4
  • Hannelore Mintzel: Die unbekannte Welt von nebenan. Rimparer Häuser erzählen jüdische Geschichte(n). Ein vernachlässigtes Stück Heimatgeschichte. Rimparer Geschichtsblätter Band 14, Hrsg.: Freundeskreis Schloss Grumbach e.V., Rimpar 2023, ISBN: 978-3-9818596-4-5
  • Christian Will, Werner Siegler: Das ist Rimpar - das Arbeiterdorf vor den Toren der Stadt Würzburg. Herausgegeben anläßlich der 25. Wiederkehr der fünffachen Primiz 1953/1978 und nach Vollzug der Gemeindegebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978. Kirchenstiftung Rimpar, 1978. (UB 20 NZ 97167 W689)

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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