Städtische Wirtschaftsschule

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Die Städtische Wirtschaftsschule blickt auf eine über hundertjährige Schultradition zurück. Seit 1999 ist sie Teil des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Datenverarbeitung.

Geschichte

Königreich Bayern bis 1918

Prinzregent Luitpold gründete im Juni 1897 in seiner Geburtsstadt “eine in der Stadt Würzburg als öffentliche Lehranstalt anzuerkennende erweiterte Fortbildungsschule für sonntagsschulpflichtige Mädchen”. Am 2. November traten 46 junge Damen zum Unterricht im Chemischen Hörsaal in der Maxstraße ein. Mit Datum vom 8. Juli 1908 wendet sich der Stadtmagistrat Würzburg an die Königliche Regierung von Unterfranken und Aschaffenburg mit der Bitte um Genehmigung der Errichtung einer kaufmännischen Fortbildungsschule für Mädchen durch die Stadt Würzburg in den Räumlichkeiten der Erweiterten Fortbildungsschule. Schon zu Beginn des Ersten Weltkrieges musste die Erweiterte Fortbildungsschule ihre angestammten Räume zugunsten eines Reservelazaretts aufgeben.

Deutsches Reich bis 1945

Erst mit dem 17. Mai 1920 konnte sie ihre regulären Schulsäle wieder beziehen. Dazwischen lagen behelfsmäßige Umzüge – u.a. ins Elisabethenheim und in die Pleicher Schule. Mit Beginn des Schuljahres 1922/23 wurde die Schule in „Städtische Handelsschule für Mädchen“ umbenannt.

Die Kriegszeit brachte für die Würzburger Handelsschule viele Probleme und Erschwernisse mit sich. Eine positive Änderung war, dass ab 1941 auch Jungen die Schule besuchen durften. Bis zum Kriegsende musste die Handelsschule mehrmals das Schulgebäude wechseln. Nachdem die Schillerschule aus allen Nähten platzte, fand man ab 1941 in der Münzstraße eine neue Heimat. Als dort 1944 ein Lazarett errichtet wurde, zog man in die Maxschule um, wo man Ende Januar 1945 wieder einem Lazarett weichen musste. Als Notquartier bekam man eine Schulbaracke in der Kirchbühlstraße zugewiesen. In der Bombennacht vom 16. März 1945 wurde die Schulbaracke völlig zerstört.

Nachkriegszeit bis 1999

Die Wiedereröffnung der Städtischen Handelsschule mit dem Schuljahr 1949/50 fand unter denkbar schlechten räumlichen Verhältnissen statt. Fünf Klassen mit 182 Schülern und Schülerinnen begannen den Unterricht im Gebäude der damaligen Mozartschule, die 1938 im Gebäude der Englischen Fräulein in der Annastraße errichtet worden war. Die Zimmer wurden im Wechsel zwischen Vor- und Nachmittag auch von Klassen der Städtischen Mädchenmittelschule benutzt. An Samstagen mussten die Klassen der Handelsschule in Säle der Pestalozzischule ausweichen. Es folgte der Umzug in den Stadtteil Grombühl in die damals schon teilweise wieder aufgebaute Josefschule. Turnhalle und zweites Geschoss waren noch nicht zu benutzen, so dass die Schulraumnot wie bisher zu Schichtunterricht zwang. Erst mit dem Schuljahr 1952/53 konnte das zweite Stockwerk wieder genutzt werden.

Eine eigene Schulordnung und eine Prüfungsordnung Anfang der 1960er Jahre bringt die Erweiterung der Schule auf drei Jahrgangsstufen. Mathematik und Naturwissenschaften und das Wahlfach Französisch schaffen eine Erweiterung des allgemeinen Bildungsangebots und erleichterten dadurch den Wechsel begabter Absolventen auf höhere Schulen.

1972 wurden in ganz Bayern die Handelsschulen in Wirtschaftsschulen umbenannt. Ungelöst war weiterhin das Raumproblem, das bis in die 80er Jahre ständige Auslagerungen von Klassen in die Burkarderschule und die Pestalozzischule und viele Hin- und Herfahrten für die Lehrkräfte verursachte. Eine gewisse Entlastung brachte der Neubau des Kaufmännisches Berufsbildungszentrum in der Sanderau.

Eingliederung in das Berufliche Schulzentrum

Zum 1. Februar 1999 verlor die Städtische Wirtschaftsschule ihre organisatorische Eigenständigkeit.
Heute ist sie Teil des Beruflichen Schulzentrums für Wirtschaft und Datenverarbeitung.

Kontakt

Städtische Wirtschaftsschule Würzburg
Pestalozzistraße 2
97080 Würzburg
Telefon: 0931 - 200 47 11
E-Mail: info@wirtschaftsschule-wuerzburg.de

Siehe auch

Weblinks

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