Untere Mühle (Greußenheim)

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Begriffsklärung.png Informationen zur Unteren Mainmühle in Würzburg finden sich unter Mainmühlen.

Untere Mühle Greußenheim 2014

Die Untere Mühle liegt im Ziegelbachtal südwestlich der Gemeinde Greußenheim und gab dem Gewerbegebiet seinen Namen.

Geschichte

Historische Abbildung der Unteren Mühle Greußenheim

Nachweislich erstmals erwähnt wird eine Mühle in einer Urkunde des Klosters Himmelspforten vom 14. April 1338. In einer weiteren Urkunde vom 4. August 1405 beurkundet Otto von Egloffstein, Domherr zu Würzburg und Landrichter im Herzogtum Franken, dass vor dem Landgericht Margarete Trabot, Äbtissin des Klosters Himmelspforten unterhalb von Würzburg am Main, namens ihres Klosters Klage gegen Friedrich Rotot wegen einer Mühle unterhalb des Dorfes Greußenheim („Gruszen“) erhoben hat. Das Eigentumsrecht an der Mühle wurde dem Kloster Himmelspforten zugesprochen. Am 9. Februar 1549 verkauften die Brüder Joachim und Philipp Truchseß von Rieneck die Hälfte der Mühle zu Greußenheim an Georg Metzler zu Würzburg. 1618 wurde die andere Hälfte der Unteren Mühle gekauft. Ein in der Nähe gefundenes Kruzifix zeigt die Buchstaben „NO“ vor der Jahreszahl 1797. Dies müssten die Initialen des Stifters Nikolaus Öxner sein, der zu dieser Zeit Müller auf der unteren Greußenheimer Mühle war. Die Untere Mühle (Haus-Nr. 132) wurde etwa 1883-1884 vom Sägewerksbesitzer Michael Geißler aus Duttenbrunn, der nach Greußenheim eingeheiratet hatte, erworben. Deren Sohn Franz hat die Mühle bis Mitte des 20. Jahrhunderts weiter betrieben.

Antrieb

Die Mühle wurde mit Wasser betrieben. Dieses lieferte der „Güßgraben“ aus der Mehle und das „Süße Brünnle“, die beide als Mühlbach in den Aalbach zwischen Roßbrunn und Uettingen und schließlich in den Main münden.

Ökonomische Bedeutung

Die Mühle besaß ein „Lokomobil“ zum „Dampfdreschen“ mit Holzfeuerung. In der Mühle wurde sowohl Holz gesägt, als auch Schrot und Getreide gemahlen. Die Untere Mühle wird seit Anfang der 1950er Jahre nicht mehr als Mühle betrieben. Die Untere Mühle arbeitete bis 1924/1925 zunächst mit Wasserkraft, dann mit Elektrizität als Sägewerk.

Heutige Nutzung

Das alte Wohnhaus wurde 1969/1970 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt und immer noch von der Familie Geißler bewohnt.

Siehe auch

Quellen

  • Geschichte der Oberen und Unteren Mühle in Greußenheim auf greussenheim.de (Download)

Kartenausschnitt

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