Ursula Brechtken-Manderscheid

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Prof. Dr. Ursula Brechtken-Manderscheid, geb. Manderscheid (* 5. September 1940 in Cottbus) ist Mathematikerin und war Professorin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Ursula Brechtken-Manderscheid studierte ab 1959 in Saarbrücken und Würzburg Mathematik und Physik. 1970 promovierte sie in Bochum mit einem Thema über Extremalflächen bei Variationsproblemen mehrfacher Integrale. Ihre Tätigkeit als Wissenschaftliche Assistentin verbrachte sie von 1965 bis 1971 in Bochum und begann 1971 am Mathematischen Institut der Universität Würzburg eine Laufbahn als Akademische Rätin.

Professorin in Würzburg

Nach ihrer Habilitation 1976 wurde sie 1985 zur außerordentlichen Professorin ernannt. In der Lehre hat sie ein breites Spektrum in der Geometrie abgedeckt, von den Grundlagen der Geometrie bis zur Riemannschen Geometrie und Allgemeinen Relativitätsgeometrie. Sie engagierte sich besonders in den Lehramtsstudiengängen, vor allem im nichtvertieften Studium für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen.

Als Frauenbeauftragte der Universität war Brechtken-Manderscheid von 1993 bis 1999 stimmberechtigtes Mitglied des Senats und aller Ständigen Kommissionen. Im Jahre 2000 wurde sie für drei Jahre zur Vizepräsidentin der Universität gewählt.

Forschungsgebiete

Forschungsschwerpunkte von Brechtken-Manderscheid sind die Variationsrechnung und die Differentialgeometrie. 1983 verfasste sie das Lehrbuch "Einführung in die Variationsrechnung", das auch in englischer Übersetzung erschien.

Zu den Aufgaben von Brechtken-Manderscheid gehörte seit Beginn ihrer Tätigkeit in Würzburg die wissenschaftliche Betreuung der Mathematischen Bibliothek. Die begonnene, von ihr angeregte Umstrukturierung der jetzigen Teilbibliothek für Mathematik und Informatik hat sie auch nach ihrer Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2005 bis zum Abschluss begleitet.

Ehrungen und Auszeichnungen

Familiäre Zusammenhänge

Ursula Brechtken-Manderscheid war verheiratet mit dem Theologieprofessor Dr. Josef Brechtken (gest. 2015) und hat zwei Söhne.

Siehe auch

Weblinks

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