Valentin Kraus

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Frater Maurus Kraus

Prof. Valentin Kraus (ab 1932: Fr. Maurus Kraus OBL OSB) (* 23. August 1873 in Mühlhausen bei Würzburg; † 23. August 1941 in Würzburg) war Bildhauer und Benediktinerfrater.

Leben und Wirken

Kraus begann seine Ausbildung zuerst von 1887 bis 1891 an der Holzschnitzerschule in Bischofsheim vor der Rhön und arbeitete danach in verschiedenen Kunstwerkstätten in Bad Kissingen, Marburg, Frankfurt und Würzburg. Am 18. Oktober 1897 schrieb er sich an der Akademie für Bildende Künste in München ein, wo er von Balthasar Schmitt unterwiesen wurde. Zwischen 1891 und 1905 war er Schüler des Würzburger Bildhauers Arthur Schleglmünig[1] 1905 eröffnete er, bereits als Professor, eine eigene Werkstatt in München, wo er sich mit christlicher Kunst befasste.

Geistliche Laufbahn

Am 27. Oktober 1932 trat er als Oblate (OBL) in die Benediktinerabtei Münsterschwarzach ein, wo er den Namen Maurus annahm. [2] Dort war er weiterhin als Künstler und Lehrer tätig. Ab 1935 beteiligte er sich an der Planung der neuen Abteikirche, für die er verschiedene Skulpturen schuf. 1941 wurde die Abtei durch die Nationalsozialisten aufgelöst und die Mönche vertrieben. Der bereits erkrankte Frater Maurus wurde in ein Würzburger Krankenhaus verlegt, wo er an seinem 68. Geburtstag verstarb.

Werke (Auswahl)

Bozzetto „Letzte Rast Christi“

Letzte Ruhestätte

Ruhestätte von Fr. Maurus Kraus in Münsterschwarzach

Frater Maurus Kraus wurde auf dem Friedhof der Benediktinerabtei Münsterschwarzach beigesetzt.

Posthume Würdigung

Nach ihm ist die Valentin-Kraus-Straße in der Gemeinde Estenfeld benannt.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Johannes Mahr: Die Abteikirche Münsterschwarzach - Zur Feier des 75. Jahrestages der Kirchweihe. Benedict Press, Vier-Türme GmbH, Münsterschwarzach 2013.

Weblinks

Erläuterungen, Hinweise und Einzelnachweise

  1. Josef Kern: Die Bildende Kunst abseits der Zentren, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 247-316, S. 305 f.
  2. Die Oblation (von lateinisch oblatus ‚dargebracht, hingegeben‘) ist das in einem kirchlichen Ritus abgelegte Versprechen eines Laien, ein christliches Leben in enger Verbundenheit mit einem bestimmten Kloster und im Geist des Ordensgründers zu führen. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.