Walther Hermann Nernst

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Walther Hermann Nernst

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Walther Hermann Nernst (* 25. Mai 1864 in Briesen/Brandenburg; † 18. November 1941 in Zibelle/Polen) war Physiker und Chemiker, Doktorand in Würzburg, sowie Nobelpreisträger für Chemie 1920.

Leben und Wirken

Walther Hermann Nernst erlangt 1883 das Abitur am Gymnasium in Graudenz. Im gleichen Jahr beginnt er in Zürich zu studieren und wechselt 1884 nach Berlin. Ausserdem beginnt Nernst mit Albert von Ettinghausen in Graz zusammenzuarbeiten, mit dem er 1887 den Nernst-Ettinghausen-Effekt vorstellt.

Student und Doktorand in Würzburg

Walther Hermann Nernst studierte und promovierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bei Prof. Friedrich Kohlrausch. Nach einem Forschungsaufenthalt in Graz kam Nernst nach Würzburg, wo er in der Pleichertorstraße 10 wohnte. Hier lernte er am Physikalischen Institut von Professor Kohlrausch die späteren Nobelpreisträger Emil Fischer und Svante Arrhenius kennen. Nernst arbeitete hier intensiv an seiner Dissertation zum Nernst-Ettinghausen-Effekt, die er 1887 erfolgreich abschloß.

Am 23. Oktober 1889 habiltierte er an der Universität in Leipzig über „Die elektromotorische Wirksamkeit der Ionen“. 1890 war er kurzzeitig Privatdozent an der Universität Heidelberg, dann wechselte er an die Universität Göttingen, wo er Assistent und Privatdozent war und 1891 zum außerplanmäßigen Professor und 1895 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. 1905 wechselte er als ordentlicher Professor für physikalische Chemie an die Berliner Universität.

Forschungsgebiet

Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Thermochemie erhielt Walther Hermann Nernst 1920 den Nobelpreis für Chemie.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Vier Ehrendoktortitel der Universitäten Graz, Erlangen, Göttingen und Danzig, sowie der Universität Oxford.

Posthume Würdigung

Die Stadt Würzburg hat nach ihm die Walther-Nernst-Straße im Stadtteil Dürrbachau benannt.

Weblinks

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