WeinKulturGaden (Thüngersheim)

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Kirchgaden
Innenansicht eines Kirchgaden

Die WeinKulturGaden sind ein Veranstaltungsort in der Gemeinde Thüngersheim.

Geschichte

Die Gaden [1] sind in einem Gerichtsurteil aus dem Jahr 1443 erstmals erwähnt. Die ältesten erhaltenen Balken in den Gaden lassen sich auf das Jahr 1429/1430 datieren. Bis zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges waren die Gaden Teil einer geschlossenen Anlage, die schützend um die katholische Pfarrkirche St. Michael gruppiert war.

Viele Jahre standen die sechs teils mittelalterlichen Kirchgaden leer und waren dem Verfall preisgegeben. Neue Aktivitäten zur Belebung und Aufwertung des Thüngersheimer Altortes ließen das ungenutzte Potential der denkmalgeschützten Gebäude erkennen und über ein Sanierungs- und Umnutzungskonzept nachdenken. Die historischen Gebäude wurden von 2012 bis 2015 saniert. Nachdem sie jahrhundertelang die Aufgabe hatten Vorräte aufzubewahren, dienen sie heute als Ort der Begegnung und sind den Themen Wein und Kultur gewidmet.

Trägerverein

Der Verein WeinKulturGaden Thüngersheim e.V. erarbeitet Konzepte für das Veranstaltungsprogramm der Gaden. Ziel des Vereins ist es, die geschichtsträchtigen Räume zu einem lebendigen Ort in der Mitte von Thüngersheim zu machen. Der Verein ist Ansprechpartner für alle, die eine Veranstaltung in den Gaden planen. Das können Ausstellungen und Seminare sein, genau wie Abend- und Festveranstaltungen.

Baubeschreibung

Die ehemaligen Kirchgaden sind sechs Bauten der ehemaligen Kirchhofbefestigung. Sie sind zumeist zweigeschossig mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach.

Ehrungen und Auszeichnungen

Die Gemeinde und Verein WeinKulturGaden e.V. wurden 2022 mit dem „Deutschen Preis für Denkmalschutz“ ausgezeichnet. [2]

Bildergalerie

Adresse

WeinKulturGaden
Kirchgasse 2
97291 Thüngersheim

Öffnungszeiten

Die Ausstellungsräume sind jeweils Samstag und Sonntag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Thüngersheim, Nr. D-6-79-194-3
  • Franz Zeyer: Bildstöcke, Kreuze, Hausmadonnen, Freifiguren und Grabdenkmäler - Ein Gang durch Thüngersheim und seine Gemarkung. Thüngersheim 1999

Weblinks

Einzelnachweise, Erläuterungen und Hinweise

  1. Der Ausdruck Gaden leitet sich von dem althochdeutschen ‚gadam‘ oder ‚gadum‘ ab. So nannte man ein Haus, das nur einen einzigen Raum hatte. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
  2. Deutscher Preis für Denkmalschutz 2022

Kartenausschnitt

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