Wilhelm H. Ruchti

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Wilhelm H. Ruchti

Wilhelm Hans Ruchti (* 28. September 1912 in Würzburg; † 16. März 2005 ebenda) war Unternehmer und Gründer einer Stiftung.

Familiäre Hintergründe

Ruchti wurde als Sohn des Kaufmanns Hans Ruchti und dessen Frau Anna, geb. Hornschuch, geboren.

Leben und Wirken

Nach Besuch der Schillerschule und dem Abiturs an der Oberrealschule absolvierte er an der Bayerische Hypotheken- und Wechselbank eine Bankkaufmannslehre. Zunächst in der Hitlerjugend engagiert, trat Wilhelm H. Ruchti aus dieser wegen der Judenverfolgung und der Hetze gegen Kirche und Gott 1938 aus. 1939 wurde er kriegsbedingt in die Wehrmacht und ab 1941 an die Ostfront berufen. Nach seiner Rückkehr legte er die Werbegehilfenprüfung an der Industrie- und Handelskammer in München ab.

Unternehmer in Würzburg

Ruchti gründete am 6. August 1948 die Firma „Anzeigenkontor Ruchti und Co. Werbedienst Würzburg“. Ab 1954 war er Alleininhaber der Firma. Von Beginn an gehörten zur Kundschaft der Firma die Stadt Würzburg, der Bezirk Unterfranken und die Universität Würzburg mit dem Universitätsklinikum Würzburg. 57 Jahre lebte er in Würzburgs letzter Ruine in der Virchowstraße bis zu seinem Lebensende. Bis zuletzt war er als Geschäftsinhaber tätig. Nach seinem Tod wurde die Rechtsform des Anzeigenkontors in eine GmbH umgewandelt.

Ehrenamtliches Engagement

Gesellschaftlich engagierte sich Ruchti als Mitglied in über 40 Vereinen, darunter in zahlreichen Fastnachtsvereinen.

Stifter

2005 wurde aus dem Nachlass die Wilhelm H. Ruchti-Stiftung zur Förderung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg gegründet. Mit dieser Stiftung gedenkt der Stifter seiner guten Beziehungen zur Alma Julia als Institution, aber auch zu ihren führenden Persönlichkeiten. Er erhoffte, durch die finanziell solide ausgestattete Stiftung der Universität eine Hilfe zur fakultätsübergreifenden Forschung zu geben.

Letzte Ruhestätte

Wilhelm H. Ruchti fand seine letzte Ruhestätte im Familiengrab auf dem Würzburger Hauptfriedhof.

Siehe auch

Weblinks

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