Eierblootz

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Der Eierblootz ist die herzhafte Variante eines weit verbreiteten fränkischen Flachgebäcks.

Namensgeber

Traditionell wurde der Blootz am Backtag „nebenher“ gebacken – wenn eben noch Blootz (Platz) war im Holzofen, behauptet eine volkstümliche Herleitung des Wortes. Blootz (= „Platz“, auch Blaatz geschrieben) ist unter anderem im Fränkischen eine Art Fladen bzw. ein flaches Hefegebäck. Wahrscheinlich ist die Bezeichnung des dünnen, „platten“ Kuchens mit den Wörtern Plätzchen und platt verwandt. [1] [2]

Inhalt und Zubereitung

Altbackene Weck in Würfeln schneiden und in Milch einweichen, fein gehackte Zwiebeln und geschnittene Speckwürfel in der Pfanne auslassen, Knoblauch, Schnittlauch und Majoran (Chili nach Belieben) hinzugeben, mit verquirlten Eiern übergießen, mit den eingeweichten Brotwürfeln vermengen und in einer Pfanne von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Passendes Getränk

  • Wein oder Bier

Passende Beilagen

  • Frischer Kren zum Darüberhobeln
  • roher Sauerkrautsalat

Siehe auch

Quellen

  • Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer: Fränkische Küche: Herzhaftes zum Bier und Feines zum Wein, Sendung Kochen mit Martina & Moritz im WDR, vom 4. April 2016.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Walter de Gruyter, 21. Aufl., Berlin und New York 1975, S. 555 („Platz“²: „platzbecke“ = Fladenbäcker)
  2. Wikipedia-Artikel „Ploatz“
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