Mainfähre Frickenhausen

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Historische Aufnahme der Mainfähre Frickenhausen, um 1950

Die Mainfähre Frickenhausen verband als Wagen- und Personenfähre den Markt Frickenhausen am Main mit der gegenüberliegenden Stadt Ochsenfurt im Alt-Landkreis Ochsenfurt.

Straßenverbindung

Die Fähre verband Frickenhausen am Unteren Maintor als Verlängerung der Maingasse mit der gegenüberliegenden Ochsenfurter Seite des Mains an der Marktbreiter Straße.

Geschichte

Die Fähre Frickenhausen ist bereits in der Uraufnahme des BayernAtlas 1857 eingezeichnet und wie die anderen Fähren am Main vermutlich deutlich älter. Ab den 1880er Jahren ist eine fliegende Fähre mit Bogtnachen [1] zur Personen- und Fuhrwerkbeförderung verzeichnet. [2] [3] Die Gerechtsame stammte vom 25. Oktober 1877. Die Überfahrt des bei Mittelwasser 118 m breiten Mains dauerte etwa 3 Minuten und die Fähre hatte eine Gesamttragfähigkeit von 300 Zentnern (15 t). [4] In den historischen Abbildungen von 1930 sind die Bogtnachen und das Gierseil gut zu erkennen. Der Antrieb erfolgte ausschießlich über die Strömung des Flusses, das Längsseil und dem richtigen Anstellwinkel des Pontons.

Ende des Fährbetriebs

Der Betrieb der Fähre wurde mit Beginn des Aufstauens des Mains an den Staustufen Goßmannsdorf und Marktbreit 1952/1955 behindert, da für einen Gierseilbetrieb die dafür benötigte Strömung des Flusses nun zu gering war. Mit dem Bau der Neuen Mainbrücke ab 1954 wurde die Verkehrsbedeutung immer geringer und etwa ab 1958 stellte die Fähre ihren Betrieb endgültig ein.

Heutige Zeugnisse

Heute weisen nur noch auf der Ochsenfurter Seite steinerne Reste des Fähranlegers auf die ehemalige Mainüberfahrt hin.

Historische Abbildungen

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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