Gasthaus zum Anker
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Das Gasthaus zum Anker gehörte zu einer historischen Gruppe von Häusern um den Ankerplatz in der Würzburger Altstadt.
Lage und Beschreibung
Neben der Rampe zur Alten Mainbrücke erweiterte sich, wie auch heute noch, die Karmelitenstraße zu einem kleinen Platz, dem Ankerplatz, nach dem Gasthaus zum Anker (alte Nr.: II. Distrikt 456, danach Karmelitengasse 13 [1]) benannt. Der schöne Wirtshausausleger war eine Schmiedearbeit aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und am Torbogen im Eck, der in die Kärrnergasse führte, stand beiderseits vom Schlussstein die zweigeteilte Jahreszahl 1791 eingemeißelt.
Historische Abbildungen
Mühltor mit dem Ankerplatz und dem zerstörten Gasthaus zum Anker (nach 1945)
Gastwirte
- 1846: Daniel Linder [2]
- 1852: Daniel Linder [3]
- 1868: Kaspar Linder [4]
- 1872: Kaspar Linder [5]
- 1910 - 1945: Karl Dietz [6]
Wiederaufbau nach 1945
Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das Anwesen bis auf die Grundmauern zerstört. Im Rahmen des „Geschlossenen Aufbaues“ [7] wurde an der Stelle des ehemaligen Gasthauses ein Wohnhaus errichtet, das wie einst eine Durchfahrt vom sogenannten Ankerplatz in die Kärrnergasse aufweist.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Jörg Paczkowski: Der Wiederaufbau der Stadt Würzburg nach 1945. Mainfränkische Studien Band 30, Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V. (Hrsg.), Würzburg 1982, S. 224
- Heiner Reitberger: Das alte Würzburg. Mainpresse Richter Druck und Verlags-GmbH & Co. KG, Würzburg 1977, S. 107 f.
Einzelnachweise und Hinweise
- ↑ Uraufnahme im geoportal.bayern.de/bayernatlas
- ↑ J. P. Hanecker: Umfassendes Adreßbuch für Würzburg, königl. bayer. Universitäts- und Kreishauptstadt von Unterfranken und Aschaffenburg. 1846, S. 226
- ↑ Georg Franz Voll: Adreß-Handbuch für die königlich bayerische Kreis-Haupt- und Universitäts-Stadt Würzburg und die Veste Marienberg. 1852, S. 225
- ↑ Johann Georg Wilhelm: Adreß-Handbuch für die königlich bayer. Kreis-Haupt- und Universitäts-Stadt Würzburg. 1868, S. 52
- ↑ Johann Georg Wilhelm: Adreß-Handbuch für die königlich bayer. Kreis-Haupt- und Universitäts-Stadt Würzburg. 1872, S. CLVII
- ↑ Würzburger Wohnungsbuch 1937. 40. Jahrgang, Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1936, S. 241
- ↑ Der Aufbau des Viertels in „Geschlossener Bauweise“ (Fränkisches Volksblatt vom 27. Juli 1956, „durch das Zusammenlegen kleinerer Grundstücke konnte in der Karmelitenstraße/Kärrnergasse ... eine große moderne Wohnsiedlung errichtet werden.“) hat die kleinteilige Struktur stark verändert.
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort