Neubergtunnel
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Der Neubergtunnel ist ein 1.946 Meter langer zweigleisiger Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, der in den Gemeinden Leinach und Margetshöchheim mündet. Er unterquert bei Margetshöchheim den Neuberg und trägt daher seinen Namen.
Verlauf
Die Trasse verläuft in südlicher Richtung in weiten Teilen des Tunnels in einer weiten Linkskurve von 7.000 m Kurvenradius.
Bau des Tunnels
Nach dem Planungsstand von Ende 1977 war bereits ein 1.946 m langer durchgehend nach Süden mit 12,5 Promille geneigter Tunnel vorgesehen. Im Gegensatz zur später realisierten Trasse war dabei jedoch eine nahezu durchgehende Linkskurve von 10.000 m Radius gen Süden vorgesehen. [1] Vorbereitende Arbeiten für den Tunnel begannen im Oktober 1983. Die geplante Länge lag dabei bei 1.934 m. [2] In der Planungs- und Bauphase lag der Tunnel bei den Baukilometern 302 bis 304. [1]
Der Tunnel wurde Ende Mai 1988 mit dem Südabschnitt der Neubaustrecke in Betrieb genommen.
Südportal
Das Südportal liegt auf einer Geraden, an deren entgegengesetztem Ende jenseits des Mains der Roßbergtunnel folgt.
Am Südportal das Tunnels liegt die Überleitstelle Neuberg. Hier können Züge für Überholungen usw. bei hohem Tempo die Gleise wechseln. Deren beide nördlichen Weichen liegen bereits im Tunnel, die beiden südlichen sind dem Südportal vorgelagert. Südlich folgt die Maintalbrücke Veitshöchheim.
Nordportal
Bei Leinach tritt die Zufahrtsstrecke von Nordwesten kommend in den Tunnel nach einer Straßenbrücke ein. Sie überquert dort die Zellinger Straße. Zum Tunnelmund hin gibt es einen Rettungsweg aus der Ortsmitte von Margetshöchheim an die Bärntal-Talbrücke (Margetshöchheim).
Siehe auch
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Helmut Maak: Der Entwurf der Neubaustrecke Hannover – Würzburg, Streckenabschnitt hessisch/bayerische Landesgrenze – Würzburg. In: Die Bundesbahn, Jahrgang 53 (1977), Heft 12, S. 883–893
- ↑ Belter: Große Fortschritte beim Bau der Tunnel für die Neubaustrecken. In: Der Eisenbahningenieur, 34, 1983, Heft 12, S. 661 f.