Winfried Kuttenkeuler

Winfried Kuttenkeuler beim CSU-Bürgergespräch am 16. Oktober 1989 (© Roland Pleier)

Winfried Kuttenkeuler (* 16. Mai 1939 in Königsberg/Ostpreußen) war Stadtbaurat und Leiter des Entwässerungsbetriebes in Würzburg.

Leben und Wirken

Geboren wurde Kuttenkeuler als drittes von sechs Kindern. Flucht und Vertreibung brachte die Familie nach Franken und über Roßbrunn 1951 nach Würzburg, wo sein Vater Paul Kuttenkeuler Anfang der 1950er Jahre die Drogeriekette Kuttenkeuler gründete.

Nach einer Lehre als Zimmermann arbeitete Kuttenkeuler auf Großbaustellen und studierte in München und Aachen Bauingenieurwesen mit den Schwerpunkten Straßenbau sowie Stadt- und Verkehrsplanung. Zwei Jahre arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der TH München. Dann kam der Diplom-Ingenieur in die Staatliche Bauverwaltung und stieg in den Jahren 1971 bis 1990 bis zum kommissarischen Leiter auf. Als er 1991 zum Tiefbaureferenten und Stadtbaurat gewählt wurde, schied er als Baudirektor aus dem Staatlichen Bauamt aus.

Politische Laufbahn

1968 trat Kuttenkeuler in die CSU ein, rückte 1979 in den Stadtrat nach und war von 1986 bis 1991 CSU-Fraktionsvorsitzender. Danach leitete er für sechs Jahre das Tiefbaureferat und hatte dort unter anderem die Fertigstellung des Greinbergknotens und den Bau der Brücke der Deutschen Einheit in der Hand. Nach Auflösung des Tiefbaureferats wurde er 1997 Werkleiter des städtischen Entwässerungsbetriebs, entwickelte dort den Generalentwässerungsplan und ließ das Klärwerk in der Zellerau auf den neuesten Stand der Technik bringen.

Ehrenamtliches Engagement

Kuttenkeuler war unter anderem Gründungsmitglied des Initiativkreises zur Erhaltung historischer Denkmäler und des Waldorf-Kindergartenvereins, Mitinitiator des Sebastian-Kneipp-Stegs in der Sanderau und neben seinem Engagement bei der DJK Würzburg über zehn Jahre Mitglied im Kreisvorstand des Handballverbandes.