Walther von der Vogelweide

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Vogelweide-Darstellung des Frankoniabrunnens

Walther von der Vogelweide (* um 1170; † um 1230, vermutlich zwischen Herbst 1227 und 1230 [1], in Würzburg) war der bedeutendste mittelhochdeutsche Lyriker (Minnesänger).

Leben und Wirken

Die Herkunft des Sängers und Dichters ist nicht genau geklärt. Genannt werden ein Hof bei Bozen, aber auch Niederösterreich, Deutschböhmen, Feuchtwangen und Frankfurt am Main. In Österreich lernte er nach eigenen Angaben „singen unde sagen“. Sein Lehrmeister war der Wiener Hofsänger Reinmar der Alte. Anfangs übernahm Walther dessen Stil des Minnesangs, entwickelte ihn aber bald weiter zur sogenannten „ebenen Minne“. Angeregt durch den persönlichen Kontakt zu drei Kaisern seiner Zeit verfasste Vogelweide neben den höfischen Minneliedern auch politische Gedichte und Sprüche. Als fahrender Künstler war er hierbei aber immer darauf angewiesen, die Gunst des jeweiligen Machthabers zu erringen.

Zwischen 1200 und 1230 wird dem Minnesänger schließlich durch Kaiser Friedrich II. ein Lehen in oder bei Würzburg zugesprochen. Im Neumünsterstift verbrachte er seine letzten Lebensjahre und verstarb um 1230 in Würzburg. Im Lusamgärtchen, dem vermuteten Ort seiner Grabstätte wurde ihm ein Denkmal gesetzt. Dort ließ die Stadt 1930 einen Gedenkstein errichten.

Denkmäler und Ehrungen

Im Würzburger Stadtbild finden sich mehrere Hinweise auf den Minnesänger:

Siehe auch

Quellen und Literatur

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